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Systemische Supervision

Die systemische Supervision ist eine wertvolle Methode, um berufliche Prozesse zu reflektieren, Entwicklungspotenziale zu identifizieren und die Qualität der Arbeit zu verbessern. Sie basiert auf den Prinzipien des systemischen Denkens und des ressourcenorientierten Ansatzes. Im Fokus steht nicht nur der einzelne Supervisand bzw. die einzelne Supervisandin, sondern auch das Zusammenspiel zwischen ihm/ihr, seinem/ihrem beruflichen Umfeld und den involvierten Systemen.

Ein zentraler Aspekt der systemischen Supervision ist die Betrachtung des beruflichen Kontexts als komplexes soziales System. Jede:r Supervisand:in ist Teil eines Netzwerks von Beziehungen und Wechselwirkungen, das Einfluss auf seine/ihre Arbeit hat. Durch die systemische Perspektive können versteckte Muster, Dynamiken und Ressourcen aufgedeckt werden, die zur Lösung von Problemen und zur Förderung der beruflichen Entwicklung beitragen können.

Die systemische Supervision legt Wert auf eine ressourcenorientierte Herangehensweise. Anstatt sich ausschließlich auf Defizite und Probleme zu konzentrieren, werden die Stärken, Fähigkeiten und Ressourcen des Supervisanden bzw. der Supervisandin hervorgehoben. Dies fördert ein positives Selbstbild und eröffnet neue Handlungsmöglichkeiten. Der Fokus liegt darauf, individuelle und kollektive Ressourcen zu aktivieren und diese für die Zielerreichung und die Lösung von Herausforderungen zu nutzen.

Ein weiteres Merkmal der systemischen Supervision ist die Beachtung des Kontexts und der Vielfalt der beteiligten Personen. Unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Hintergründe werden als Bereicherung betrachtet. Die Supervisorin oder der Supervisor schafft einen sicheren Raum, in dem alle Beteiligten ihre Meinungen und Sichtweisen frei äußern können. Dadurch entsteht ein breites Verständnis der Situation und es können neue Erkenntnisse und Lösungsansätze entwickelt werden.

Die systemische Supervision fördert auch die Reflexion der eigenen Rolle und Positionierung im beruflichen Kontext. Durch die Begleitung und Unterstützung des Supervisors oder der Supervisorin werden Supervisand:innen ermutigt, ihre eigenen Werte, Haltungen und Verhaltensmuster zu erkunden und zu reflektieren. Dies ermöglicht es ihnen, bewusste Entscheidungen zu treffen und ihre berufliche Praxis weiterzuentwickeln.

Zusammenfassend kann die systemische Supervision als ein professioneller Begleitprozess verstanden werden, der Reflexion, Lernen und Entwicklung fördert. Sie ermöglicht es Supervisand:innen, ihre berufliche Praxis aus einer systemischen Perspektive zu betrachten, Ressourcen zu aktivieren und ihre Kompetenzen zu erweitern. Durch die Einbindung des beruflichen Kontexts und die Wertschätzung von Vielfalt trägt die systemische Supervision dazu bei, eine nachhaltige und qualitätsorientierte Arbeitsweise zu etablieren.

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